Vermeide schlechten Stress
Es ist allgemein bekannt, dass man schädlichen Stress, wie psychosozialen Stress, Schlafmangel, ungesunde Ernährung, Leistungsdruck oder Überarbeitung vermeiden sollte. Was jedoch oft unterschätzt wird, sind die langfristigen negativen Auswirkungen von Stress auf die Gesundheit, wie beispielsweise Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Depressionen, Angststörungen, Magen-Darm-Probleme, Schlafstörungen usw.
Möglichkeiten, um gegen schlechten Stress vorzugehen
- Ändere die Gedanken über eine Situation. Indem man sich bewusst wird, welche Gedanken und Überzeugungen man hat und diese hinterfragt, kann man alternative Sichtweisen entwickeln und dadurch die Belastung durch die Situation reduzieren.
- Regelmäßige Bewegung und Sport treiben, um den Körper und Geist zu stärken
- Atemübungen und Entspannungstechniken wie progressive Muskelentspannung oder Yoga ausprobieren
- Sich bewusst Zeit für Hobbys und Freizeitaktivitäten nehmen, um vom Alltagsstress abzuschalten
- Sich ausreichend erholen und ausreichend Schlaf bekommen, um den Körper und Geist zu regenerieren
- Gesunde Ernährung und Vermeidung von Drogen und Alkohol, um das körperliche und mentale Wohlbefinden zu
fördern
- Offen über belastende Gedanken und Gefühle sprechen und sich gegebenenfalls professionelle Hilfe suchen, um
besser damit umgehen zu können
Um mit Stress umzugehen und sich nicht unter Druck zu setzen, ist es wichtig, herauszufinden, welche individuellen Techniken oder Methoden einem helfen, ohne sich zu verpflichten, solche anzuwenden, die einem nicht zusagen oder nicht wirksam sind.
‣ Was Stress verursacht | Wie Stress funktioniert (englisch)
‣ Schreckliche Symptome von Stress (englisch)
‣ Wie Stress Ihren Körper beeinflusst | Sharon Horesh Bergquist (englisch)
Zitat Joe Dispenza: "In emergency there is no way to repair". Der Körper kann unter Stress sich nicht heilen und erholen.
Hormesis, was dich nicht umbringt, macht dich stärker
Es gibt jedoch auch Stress, der uns guttut und unsere Gesundheit fördert. Dieser sogenannte "gute Stress"
wird in der Wissenschaft oft als Hormesis bezeichnet. Der Begriff bezieht sich auf die Idee, dass
eine geringe Dosis von einem ansonsten schädlichen Reiz, wie zum Beispiel Gift oder Stress, tatsächlich positive
Auswirkungen auf den Körper haben kann. Die Wirkung von Hormesis kann sich auf verschiedene Bereiche auswirken, von
der Verbesserung der körperlichen Fitness bis hin zur Stärkung des Immunsystems.
‣ Das Anti-Aging Geheimnis: Verjüngung durch das Hormesis-Prinzip -
Alterungsprozess verlangsamen (deutsch)
‣ David Sinclair, Hormesis (englisch)
Beispiele von gutem Stress
- Fasten
- Sauna
- Sonnenstrahlung
- Kälte, kalt duschen, Kryotherapie
- Sport, Belastung des Körpers
- Gemüse wegen den Verteidigungsstoffen der Pflanzen
In der Evolution waren wir regelmäßig guten Stress ausgesetzt, Hitze und Sonnenstrahlung im Sommer, Kälte im Winter,
Bewegung bei der Jagd und Fasten, falls die Jagd nicht erfolgreich war.
Mit der Sesshaftigkeit der Menschen sind viele der Stressfaktoren verschwunden, unser Körper verweichlicht und hat
immer öfter Schwierigkeiten kleinere Krankheit zu bekämpfen.
Deshalb ist es essenziell für optimale Gesundheit sich regelmäßig guten Stress auszusetzen, um die
Wiederstandkraft und Regeneration des Körpers zu erhöhen.
Wenn man bereits unter schweren Stress leidet, sollte man mit dem guten Stress vorsichtig umgehen, er kann in
diesen Fall die Situation noch weiter verschlimmern.
Die Dosis macht das Gift, gehe deshalb bitte achtsam mit Stress um.